Auf dieser Seite nutze ich die Gelegenheit, ein paar Gegendarstellungen zu den Äußerungen von Leopold Zausel von der Distelbeck zu schreiben und seinen Lesern auch ein paar "menschliche" Einblicke zu bieten, die die Geschichten von Leopold verfolgen.

Willkommen in der Katzenresidenz

Eine Woche vor Weihnachten 2011 starb leider mein erster "Gnadenbrotkater" Chucky. Der Schock war groß und die Trauer noch größer.

In meiner kleinen Wohnung hielt ich es fast nicht aus. An allen Ecken und Enden fehlte mir der kleine Schmusekater und so beschloss ich ziemlich rasch, meine Pflegestelle sofort wieder frei zu geben und im Tierheim Essen Bescheid zu sagen, dass ich wieder bereit bin einem Senior ein zu Hause zu bieten.

Wie ich es mir dachte, wartete schon wieder ein älteres Semester auf ein ruhiges zu Hause und so konnte ich den Kater schon ein paar Tage später auf seiner Pflegestelle abholen.

Bea, die Pflegemama, hatte ihn in einem Extra-Katzen-Gästezimmer untergebracht. Allemal schöner als das Tierheim, aber eben kein zu Hause.

Da lag er nun, in einem kleinen Regal versteckt und war ganz verschüchtert, als ich ihn begrüßen durfte. Sah ganz erbärmlich aus. Fast kahl geschoren, vor Angst geweitete Augen und unsicher, was wir von im wollten.

Als wir ihn in die Box setzen wollten, fürchtete er sich sehr und versuchte sich zu verkriechen. Um es ihm nicht zu schwer zu machen, sahen meine Mutter – die mich begleitete – und ich zu, dass wir ihn schnell in sein neues Revier brachten.

So vorsichtig wie möglich fuhr meine Mutter uns nach Hause. Dort stellte ich die Kiste mit ihm direkt vor die Ecke, in der ich das Katzenklo positioniert hatte. Nach einem kurzen Rundgang durch die Küche gab er mir sogar das Köpfchen an meine Hand, die ich ihm zur Begrüßung hinhielt. Alsdann verzog er sich in das überdachte Katzenklo und war vorerst in seiner Sicherheit.

Unsere Chauffeurin verabschiedete sich und der bis dahin schon zweifach getaufte Distel / Zausel konnte zur Ruhe kommen.

Nachdem er bereits zwei Stunden in seinem Klo verbracht hatte, machte ich mir schon Gedanken, wo er denn sein Geschäft erledigen wolle, wenn er in seiner Kiste liegt. Nach weiteren zwei Stunden war es mir dann zu doof für den großen Kater und ich zog die Kiste aus der überdachten Ecke. Statt dessen bekam er eine Decke in diese, die er auch freudig annahm.

Das Katzenklo war katerfrei und bereit für seinen eigentlichen Sinn.

An diesem Abend passierte nicht mehr viel. Ich war im Wohnzimmer und ging meinen üblichen Tätigkeiten nach während Distel / Zausel sich vom Umzug in der Küche erholte.

2 Kommentare:

  1. Total toll von dir, dass du einem alten Kater ein Zuhause bietest :-D
    Schnurrer Engel und Teufel

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  2. Wir finden das total toll von dir :)

    Er ist ja wie ne kleine Wundertüte, da du ja nie weißt, wie er auf bestimmte Sachen reagiert, was er erlebt hat etc ... kleiner Geheimniskrämer der Leo :)

    Er scheint sich aber gut eingewöhnt/eingelebt zu haben. :)

    LG
    Marlene

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