Auf dieser Seite nutze ich die Gelegenheit, ein paar Gegendarstellungen zu den Äußerungen von Leopold Zausel von der Distelbeck zu schreiben und seinen Lesern auch ein paar "menschliche" Einblicke zu bieten, die die Geschichten von Leopold verfolgen.

Wie krank ist Leo?

Leo hat eine Schilddrüsenüberfunktion. Aufgrund dessen leidet er unter einer krankhaften Steigerung der Stoffwechselprozesse. Sein Grundumsatz ist stark erhöht. Da er eine gewisse Zeit nicht behandelt wurde, hat er in der Zeit, in der er auf der Straße lebte, extrem stark abgenommen.

Er ist jetzt noch extrem dünn, obwohl er schon zugenommen hat. Als er zu mir kam, war er in einem erbärmlichen Zustand. Ich möchte nicht wissen, wie er aussah, als er aufgelesen wurde.

Durch den starken Gewichtsverlust wurde leider seine Leber in Mitleidenschaft gezogen. Dementsprechend wurde ich von Bea mit Medikamenten für den Kleinen ausgestattet.

Eine Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen hatte ich bereits kennen gelernt, da Chucky ebenfalls darunter litt. Mit dem Medikamenten und der Dosierung kenne ich mich also ganz gut aus. Die Lebererkrankung war mir noch nicht bekannt. Und dummerweise sind genau die Pillen, die hier nötig sind, ganz ekelig im Geschmack.

Wir beide hatten keinen guten Start. Ein verschüchterter Kater, dem man an seinen Reaktionen ansehen konnte, dass er keine guten Erfahrungen in der letzten Zeit gemacht hatte und ein besorgtes Neu-Frauchen, das nur das beste für den Kerl will.

Ich versuchte es mit allen Tipps und Tricks, die ich von Bea bekam, die ich im Netz suchte, die ich mir selbst ausdachte. Nach ein paar Versuchen hatte er spätestens den Trick raus und spuckte die Pille wieder aus. Als ich die Pille mit Malzpaste auf seine Pfote klebte, blieb diese sogar stundenlang dort kleben. Es war ein Graus.

Nach einem Besuch bei der Tierärztin erfragte ich den Leberstatus und erfuhr, dass sich dieser schon gebessert hatte. Zum Glück. Denn der Stress mit der Pillen-Gabe war schlimmer für den Kater als alles andere. Und es täte unserer Beziehung nicht gut, wenn ich mit Gewalt an die Geschichte heran gegangen wäre.

Heute bekommt er noch täglich seine Schilddrüsenhormone, die er aber ohne zu murren frisst und seine Bachblüten, um ihn zu beruhigen. Denn selbst nach sechs Wochen ist es noch so, dass er zusammen zuckt, wenn ich mich abrupt bewege. Was hat der arme Kerl nur durchmachen müssen?

2 Kommentare:

  1. Ja das mag man sich gar nicht vorstellen. Die Straßenkatzen haben es wirklich nicht leicht. Franzi und Krümel haben wir ja auch von der Straße geholt.
    Wir drücken die Daumen, dass ihr die Schilddrüse in den Gang bekommt.
    LG Anja und Georg

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  2. Leider können sie uns ja nicht erzählen was sie erlebt haben und da heißt es dann nur mit viel Geduld Vertrauen wachsen lassen.

    Meine Bruder uns seiner Familie ist im Herbsturlaub auf Usedom in einer einsam und verlassenen Gegend ein kleines schreienes Kitten entgegen gelaufen. Wie sie schauten, ob sie irgendwo die Mutter finden/sehen konnten, sind sie auf eine Grube gestoßen in denen drei leider bereits verstorbene Kitten lagen. :( Vermutung liegt nahe, dass dieser komische Mensch bei seinem Vorhaben gestört wurde.

    Nun lebt Klein-Motte der Familie zusammen mit Findus &Momo ;) Die Kleine hat echt Glück gehabt, sie muss ihre letzten Kräfte gesammelt haben. Motte war zu dem Zeitpunkt nicht einmal vier Wochen alt .... da wird man richtig böse. Sie entwickelt sich nun aber gut :)

    Das die Leberwerte sich schon gebessert haben ist doch schon einmal gut und die Schilddrüse bekommt ihr auch noch in den Griff. *daumendrück*

    LG
    Marlene

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